Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen
Im Mittelpunkt der verhaltenstherapeutischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie steht die unmittelbare Behandlung der psychischen Beschwerden. Dazu wird besprochen, wann die Beschwerden auftreten und was sie auslöst. Die Psychotherapeutin beobachtet dabei das Verhalten des Kindes oder Jugendlichen oder spricht mit ihm über Gedanken, Gefühle und wie es sich körperlich fühlt. Es wird auch untersucht, wie andere zu Hause, in der Kita oder Schule auf das Kind reagieren. Anschließend wird eine Behandlungsstrategie entwickelt. Angepasst an den Entwicklungsstand des Kindes und seine Lebensumstände erarbeitet der Psychotherapeut mit dem Kind Möglichkeiten, die Faktoren zu verändern, die seine psychischen Beschwerden auslösen. Die Eltern werden in der Regel einbezogen, damit auch familiäre Lösungsstrategien entwickelt werden können.
Zu Beginn jeder Therapie werden gemeinsam Ziele entwickelt, an denen sich der Verlauf der Therapie orientiert. Therapie mit Kindern und Jugendlichen findet nicht nur über Gespräche statt. Es ist uns auch wichtig, einen "kreativen Erlebnisraum" zu schaffen. Spielen, Malen, Rollen spielen, den Körper spüren, Bilderbücher ansehen, sich bewegen sind erlebnisorientierte Interventionen, die zielorientiert eingesetzt werden und den Lerneffekt verstärken und Entwicklung fördern.